Posts

Es werden Posts vom September, 2021 angezeigt.

»Herbstweh« von Joseph von Eichendorff

So still in den Feldern allen, Der Garten ist lange verblüht, Man hört nur flüsternd die Blätter fallen, Die Erde schläfert - ich bin so müd. Es schüttelt die welken Blätter der Wald, Mich friert, ich bin schon alt, Bald kommt der Winter und fällt der Schnee, Bedeckt den Garten und mich und alles, alles Weh. »Herbstweh« von Joseph von Eichendorff Das Gedicht besteht aus 9 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 56 Worte.

»Herbst« von Rainer Maria Rilke

Bild
Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh dir andre an: es ist in allen. Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält. »Herbst« von Rainer Maria Rilke  Quelle: »Rilke, Die Gedichte.« Nach der von Ernst Zinn besorgten »Edition der sämtlichen Werke«, Insel Verlag 1957. »Das Buch der Bilder«, 1902, 1905