»An einen Hypochonder« von Frank Wedekind



Du runzelst die Stirne,
Du wetterst und schreist,
Dieweil mit der Birne
Den Wurm du verspeist.
Was folgst du empfindlich
Der grausigen Spur?
Erfreu dich doch kindlich
Der reichen Natur.
Je herber dein Liebchen,
Um so süßer sein Kuß,
Und je kleiner sein Stübchen
Desto größer dein Genuß.

»An einen Hypochonder« von Frank Wedekind


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