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»An Agathon« von Novalis

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Wenn Könige mit Gunst dich überhäufen, Rund um dich Gold in hohen Haufen lacht, Und zwanzig Schiffe dir durch alle Meere streifen, Und für dein Wohl Fortuna treulich wacht, So rühmet jedermann dein Glück; doch stets vergebens, Denn hast du nicht dabei Philosophie des Lebens, So hast du nichts. »An Agathon« von Novalis

»Würde der Frauen« von Friedrich Schiller

Ehret die Frauen! sie flechten und weben Himmlische Rosen ins irdische Leben, Flechten der Liebe beglückendes Band, Und in der Grazie züchtigem Schleier Nähren sie wachsam das ewige Feuer Schöner Gefühle mit heiliger Hand. Ewig aus der Wahrheit Schranken Schweift des Mannes wilde Kraft; Unstät treiben die Gedanken Auf dem Meer der Leidenschaft; Gierig greift er in die Ferne, Nimmer wird sein Herz gestillt; Rastlos durch entlegne Sterne Jagt er seines Traumes Bild. Aber mit zauberisch fesselndem Blicke Winken die Frauen den Flüchtling zurücke, Warnend zurück in der Gegenwart Spur. In der Mutter bescheidener Hütte Sind sie geblieben mit schamhafter Sitte, Treue Töchter der frommen Natur. Feindlich ist des Mannes Streben, Mit zermalmender Gewalt Geht der wilde durch das Leben, Ohne Rast und Aufenthalt. Was er schuf, zerstört er wieder, Nimmer ruht der Wünsche Streit, Nimmer, wie das Haupt der Hyder Ewig fällt und sich erneut. Aber, zufrieden mit stillerem R...